Jahres-Abo bestellen:
Für Ihre Verwandten und Freunde, die aus dem Gai gezogen sind und
für alle Lesefreunde von
"Wir im Gai"
gibt es das
Jahresabonnement
für 20 €*!
Vier Ausgaben „Wir im Gai“ werden
mit der Post innerhalb Deutschlands zugeschickt.
Bei Zustellungen ins Ausland kostet das Jahresabo
„Wir im Gai“ 30 €*
NICKEL VERLAG
Britta Nickel, Kirchstraße 7
88099 Neukirch
Telefon: 07528 61 499 14
E-Mail:
So kam es zu diesem Magazin
Hallo, mein Name ist Britta Nickel. Ich bin Grafik-Designerin und lebe nun seit mehr als neun Jahren in Rattenweiler. Über die Reiterei lernte ich schon vor über achtzehn Jahren unser Gai kennen. Beim Ausreiten begegnete ich der Natur und den Leuten. Jeder Baum und jeder Stein wurde mir über die Jahre vertraut und auch die Menschen in ihren Dörfern mit ihren Gepflogenheiten wurden für mich ein Stück Kultur. Der Zufall wollte es, dass ich eines Abends durch Rattenweiler ritt. Ein junges Paar hatte den Joos-Hof gekauft und war fleißig am Renovieren. Aus den Fenstern wirbelte der Staub, als die beiden zu mir herunterschauten und mich fragten, ob ich denn Lust hätte, in ihren neu erworbenen Hof einzuziehen, da eine Wohnung frei wäre. Ich überlegte nicht lange, da mir bewußt war, dass ich mir so die tägliche Fahrt zum Stall sparen könnte. Außerdem fühlte ich mich hier im Hinterland von Tettnang von Anfang an wohl.
In Rattenweiler fand ich schnell Anschluss bei den Einwohnern. Gleich nach dem Einzug auf dem Hof bekam ich eine Einladung von meiner Nachbarin Hannelore zu ihrem Geburtstag. Bei unserem jährlichen Dorffest lernte ich dann alle meine Nachbarn kennen. Ich stellte fest, dass jeder im Dorf auf irgendeine Weise ein spannendes Leben zu erzählen hatte. Spontan kam mir der Gedanke, dass ich über die Einwohner von Rattenweiler ein Buch schreiben sollte. Mich faszinierte es, dass in unserem kleinen Dorf so verschiedene Persönlichkeiten lebten: Landwirte, Unternehmer, Erfinder, Hobbyrennfahrer, Motorradbauer, Dressurreiter, Motocrossfahrer, ein Pilot und ein Politiker. Menschen wohnen in der vierten oder fünften Generation im Dorf, andere wurden nach dem zweiten Weltkrieg als Flüchtlinge aufgenommen. Junge Menschen sind wegen der „Landliebe“ zugezogen. Nun, als Grafikerin kommen einem oft spontane Ideen, die mitunter auch genau so schnell wieder verworfen werden. So war es auch mit dem Buch über die Dorfbewohner von Rattenweiler.
Was ich allerdings auch immer wieder in unserem Gai feststelle ist, dass von Dorf zu Dorf eher weniger miteinander geredet wird, sondern übereinander. Dabei bemerke ich, dass Geschichten oder Neuigkeiten nicht immer der Wahrheit entsprechen, was mich wiederum oftmals traurig stimmt, vor allem dann, wenn ich die Person, über die nicht wahrheitsgemäß erzählt wird, kenne.
Im Juli diesen Jahres kam mir dann die Idee, ein Magazin über die Menschen in unserem Gai zu machen. Und diese Idee ließ mich nicht mehr los. Morgens um halb fünf war die Nacht zu Ende. Ich saß an meinem Rechner und gestaltete das Layout. Ich überlegte, über wen ich eine Geschichte schreiben könnte und war mir gleichzeitig auch der Skepsis der Bewohner im Gai bewußt, ob sie ihre Geschichten so einfach Preis geben sollten. Finanzieren muss sich das Magazin über Anzeigen. Unternehmen aus unserem Gai können ganz gezielt ihre Kundschaft im nahen Umfeld bewerben. Aber das eigentliche Ziel dieses Magazins ist es, dass wir uns im Gai besser kennenlernen. Mit den Geschichten möchte ich dem Leser zeigen, dass jeder Bewohner in unserem Gai außergewöhnlich ist: Ob Erfinder, Künstler oder Hobbyzüchter. Jeder Mensch schreibt sein eigenes Lebensbuch, und ich versuche mit diesem Magazin von uns Menschen aus dem Gai eine kleine Kurzfassung zusammenzustellen.
